Sonntag, 26. Juli 2009

Urlaubsfreuden

Endlich Urlaub! Und irgendwie war es nötig. Wobei ich in der heimat bleibe. Und die schönen Dinge am Niederrhein per Rad erkunde. Oder einfach mal abhänge…. Also nicht im Sinne, Abschiedsbrief ruck und weg, sondern nur nichts tue.

Bundesgesundschrumpferin Ullala Schmidt kannden Urlaub nicht wirklich genießen. Immerhin hat man ihr in Spananien den Dienstwagen geklaut. Mitten im Urlaub! So eine Frechheit! Momentemal… Urlaub?! Dienstwagen?! Ja, geht denn des? Und das fragt sich auch Otto Fricke, Chef des Haushaltsausschusses, mit (un)geheucheltem Interesse. Wieso man in den Urlaub fährt mit Dienstwagen… Ach komm, andere sind schon in den Hubschrauber gestiegen oder haben die Bundeswehr benutzt.

Jau, ich nutz jedenfalls kein Dienstrad, um in Urlaub zu fahren. Weil ich ansonsten kein Dienst mehr hätte sondern nur noch Freizeit. Naja, geht schon….

Montag, 20. Juli 2009

Katastropenwochenende

So wird dieses Wochenende wohl mal wieder gesehen - denn letztendlich ist ja immer was. Obwohl es diesmal durchaus deftig ist - rutschten doch in Nachterstedt, von dessen Existenz ich bislang nichts ahnte, anderthalb Häuser in einen künstlichen See, der ein Überbleibsel des Barunkohletagebaus ist. Ob nicht noch das ganze Dorf wegrutscht ist nicht klar, daher ist evakuiert worden - zwei Vermißte gibt es schon. 2040 soll übrigens des Braunkohltagebau bei Köln verflüssigt werden - der ist locker 5mal so tief wie der in Nachterstedt mit entsprechend steilen “Küsten”. Hier mal eine Impression von GarzweilerII bei Jüchen:


Schon beeindruckend. Der Bagger oben hat gigantische Ausmaße. Links unten im Bild ist der Grund. Die nächste Siedlung ist vielleicht 500 Meter entfernt…. Gleichwohl, die Idee mit dem See könnte vielleicht auch aufgegeben werden. Obwohl ich ja nicht an die Vernunft der Planer glaube…. Vor allem: was wäre die Alternative?


Schützenfeste an sich sind, je nach Veranlagung allerdings, noch keine Katastrophe. Wenn aber wie im westfälischen Menden ein Rentner mit 80 km/h in einen Schützenumzug ungebremst rast und ein Feld der Verwüstung sowie zwei Tote und dutzende Schwerverletzte hinterläßt… das ist auf jeden Fall eine Katastrophe. Für die Menschen vor Ort zumindest. Bei einer Serie von Massenkarambolagen auf der A2 zwischen Peine und Braunschweig sind am Sonntagabend 66 Menschen verletzt worden, zehn von ihnen lebensbedrohlich - knapp 270 Fahrzeuge sollen beteiligt gewesen sein. Und das war natürlich noch nicht alles….


Irgendwie scheint ja der Wurm drin zu stecken. Oder fällt so etwas nur auf mangels anderer Nachrichten? Mag sein. Denn dass Politiker lügen (Carstensen::Falsch informiert….schöne Umschreibung) oder irgendwo sich irgendwer in die Luft sprengt… wenn juckt das auch schon noch. Ist ja Alltag.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Ist der Islam gefährlich?

Eine Frage, die sich in den letzten Jahren immer öfter stellt. Ist der Islam böse, gefährlich gar? Aufgekommen ist diese Frage ja erst nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Gerade hier in Deutschland wurde der Islam so deutlich in der Öffentlichkeit gar nicht wahr genommen. Hauptsächlich die Türken, die hier leben, sind Muslime, ist halt deren Religion und was soll es.

Inzwischen gibt es hunderte von mehr oder weniger islamophoben Internetseiten- und blogs. Kommen teilweise (pseudo)aufklärerisch daher oder auch unverhohlen hasserfüllt. Interessant zu lesen, da sie sich mit einer Thematik beschäftigen, die einem selbst erstmal am Allerwertesten vorbei geht – bin ich Muslim? Nein.

Aber im Rahmen der weiteren Integration unserer türkisch-stämmigen Migranten, in der Folge des hier sesshaft werdens ist der Wunsch nach Gotteshäuser aka Moscheen groß geworden. Manche wurden schon gebaut, teilweise, ohne dass der Mitbürger an sich erfahren hat, was in so einer Moschee überhaupt passiert, teilweise, wie in Duisburg - Marxloh, mit größtmöglicher Offenheit.

Gleichwohl haben sich Bürgerinitiativen gebildet und auch Parteien, die, inzwischen auch massiv, gegen den Bau von Moscheen vorgehen. Die, wie in Köln z.B. sogar in den Rat gewählt wurden. Und in der Wahrnehmung der Bevölkerung als Rechtsextreme da stehen – selbst, wenn es nur normale Bürger mit übertrieben Ängsten sind.... Übertrieben?!

In der Tat – der Islam scheint uns zu überrollen. Und macht Angst, zumindest beunruhigt der Islam doch einen guten Teil der Bevölkerung. Der Islam ist fremd – sehr fremd. Er unterscheidet sich erheblich von dem das Abendland prägenden Christentum. Scheint nicht mit den Grundrechten vereinbar zu sein.

Sicher, das Christentum hat sich auch hauptsächlich durch brutale Gewalt verbreitet. Freiwillig wollte daran kaum einer glauben - wozu auch, man hatte ja seine eigenen Götter. Da musste doch mal mit dem Schwerte nachgeholfen werden. Aber mit der Zeit, auch durch die Reformationsbewegung initiiert, wandelte sich das Christentum zu einer aufgeklärten Religion – zumindest in der Hauptströmung. Die den Glauben enger sahen wurden zu Fundamentalisten. Nichts desto trotz bleibt der Umgang mit der Bibel Auslegungssache. Und so kann eigentlich jeder mit der Bibel glücklich werden in seinem Glauben. Inzwischen hält das Christentum auch Religionen neben sich aus.

Nicht so der Islam. Er ist durch Mohammed und seinen Vertrauten mit Gewalt gegründet und verbreitet worden – und selbst wenn dass noch angezweifelt werden kann so doch seine Nachfolger, unter denen der Islam in zwei Jahrhunderten mit viel Gewalt von Arabien bis tief nach Afrika und Europa getragen wurde. Und auch weiterhin, trotz vieler Rückschläge im Laufe der Jahrhunderte, sich über den Erdball verbreitet. Weitaus friedlicher als bislang. Nichts desto trotz hat der Muslim nicht eher zu ruhen bis die ganze Welt Islam ist.

Am Beginn war der Islam sogar noch fortschrittlich, in gesellschaftlicher ebenso wie auf naturwissenschaftlicher Sicht. Irgendwann im 11. Jahrhundert war das aber nahezu vorbei. Und genau dort ist der Islam auch stehen geblieben – keine Reformation, die dafür sorgte, dass der Islam moderner wurde. Aber, und das ist der Gegensatz zur Bibel, lässt der Koran als Gottes unverfälschtes Wort auch kaum bis gar keinen Raum für Interpretationen. Insofern sind Reformen zum scheitern verurteilt, da sie nur schwer Anerkennung bekommen können.
Dennoch besteht der Wunsch nach einem an die modernen Zeiten angepassten Islam. Gerade bei den Migranten mit Islam- Background, die in den westlichen Ländern leben wollen, ist der Islam schon lange nicht mehr nur der letzte Halt im Heimweh in einem fremden und kalten Land. Nein, es wird eher gewünscht, dass der Islam eine Leitlinie im Leben wird, ebenso, wie er das bei den hier lebenden Christen ist. In Ko-Existenz mit den hier vorherrschenden Religionen.

Und das wird halt nicht einfach. Eben aus der Stellung des Koran als heiligen Buch mit uneingeschränkter göttlicher Autorität. Weil auch gegen starke, fundamentale Strömungen, die auch immer mehr Gläubigen einen Halt geben, angekämpft werden muss. Gegen gesellschaftlicher Vorbehalte. Und so weiter....

Der Islam ist aus meiner atheistischer Sicht nicht gefährlicher als jede andere Religion auch – kommen die fundamentalistischen Strömungen an die Macht geht es Anders- und Nichtglaubenden wohl übel. Egal, ob Christen oder Muslime. Und zur Zeit scheint mir die fundamentale Strömung bei jeder Religion an Zuspruch zu gewinnen. Natürlich wäre es mir als (Religions)Atheist lieber, die Religionen würden abgeschafft. Aber die meisten Menschen hängen halt dran. Und so sollte man eine friedliche Ko-Existenz anstreben. Das grenzt die Fundis vielleicht dann doch aus.

Montag, 13. Juli 2009

Scheiss Schweinefresser

Islam heißt Frieden. Warum, zeigen die Reaktionen der islamischen Welt auf die Ermordung einer agyptischen Zeugin vor dem Dresdner Landgericht. Der friedlichste aller Staatspräsidenten, der Iraner Ahmadinedschad, zeigt sich wie auch sonst von seiner freidlichsten Seite und nennt Deutschland nur verbrecherisch.

“Der Richter, die Jury und die deutsche Regierung sind in dieser Hinsicht alle Verbrecher, die dafür verantwortlich gemacht werden müssen. Wir wollen, dass der Uno-Sicherheitsrat sie bestraft”, so Ahmadinedschad.
Da die Religion des Friedens uns kulturell ja bereichern will und das schon so oft mit einer eigenen Auslegung ihrer Scharia bewiesen hat und der autochthonen Bevölkerung Deutschlands mit dem Messer oder den Fäusten den rechten Weg weist verwundert es nicht, dass man bei dem Tod einer vermutlichen Muslimin auf die Strasse geht und protestiert - und bei der Vielzahl der kulturell Beglückten “Schweinefresser” lieber schweigt. Sind eben keine Muslime.

Dafür werden die Deutschen jetzt mal pauschal als “pöse Purchen” dargestellt - man erhofft sich anscheinend mehr Zugeständnisse an die Muslime. Der Verband der Ex-Muslime warnt schon vor einer Intrumentalisierung. Zu spät. Vermutlich wird die Scharia eingeführt - also der Mann, der die Ägypterin ermordet hat schon bei der Straftat muslimisch beglückt und wahrscheinlich die Zunge rausgeschnitten. Denn angeblich hat dieser ja die Ägypterin schwer beleidigt und stand ja deswegen vor Gericht. Tja, wäre er gleich nach der Scharia verurteilt worden wäre die gute Frau noch am Leben….

Fakt ist, dass tatsächlich ein großes Unbehagen wegen des Islam herrscht - ob aus Unwissenheit oder aus tatsächlichen Gründen ist dabei unerheblich. Der Islam tut sehr wenig, um diesen Vorbehalte, Vorurteile vielleicht, entgegen zu wirken. Die Reaktion der muslimischen Verbände, von islamischen Politikern, von islamischer Bevölkerung zu dem Dresdner Fall spricht Bände und hilft einer normalen Beziehung zum Islam nicht. Üblich ist es eher, dass immer mehr Deutsche von Muslimen, ob im privaten Bereich oder immer öfter auch öffentlich, als Schweinefresser oder sonstwie verhöhnt werden oder auch massiv angegangen werden.

Vielleicht auch eine Reaktion auf die Ablehnung der muslimischen Bevölkerung? Oder Teil eines großen Plans, die westliche Welt zu übernehmen, wie es PI-News und andere vermuten? Zumindest wird die Entwicklung nicht gesünder für das Zusammenleben in diesem Land.

Dienstag, 7. Juli 2009

Erziehungshilfe für die SPD

Wenn ich in letzter Zeit hier wenig von mir gab - ich habe mich bei den drückenden Temperaturen mehr auf das Religionswatch-Blog konzentriert. Sicher, es gibt da so einiges, was einen da auffällt am Weltgeschehen. Aber die Gedanken dazu fließen so träge wie der Wahlkampf der SPD. Wobei es ja nicht an genitalen Ideen fehlt - die verantwortlichen Personen wirken eher wie eine hyperaktive Kinderbande.

Und da dachte sich wohl einer, hey, ist die Super - Nanni Katharina Saalfrank nicht auch SPD-Mitglied? Jau. Sie ist. Und ist nun engagiert worden, um das Familien-Profil der Partei zu schärfen. Offiziell. INoffiziell soll sie bestimmt Ordnung in die SPD-Führung bringen. Andrea, jetzt aber auf die stille Treppe, Frank Walter, du musst offener sein und einfach mal sagen, was du meinst, Münte, drängel nicht so in den Vordergrund……

Naja, wenn es hilft. Der Generalsekretär heißt ja schon Heil, was die SPD ja sucht. Ein Anfang ist gemacht. Immerhin hat die Super-Nanny die Familienministerin von der Leyen gelobt. Die ist zwar in der CDU, aber führt die erfolgreiche Familienpolitik der SPD weiter…..

Artikel in der “Zeitong”