Dienstag, 24. November 2009

Die im Dunkeln


Vorschlag für eine neue Kampagne, mit dem Sound von Rammstein: “Ohne Licht kannst du nicht sehen, ohne Licht; Ohne Sicht bist du verloren, ohne Sicht” nach der Melodei “Ohne Dich”. Kampagne: Nie Radfahren ohne Licht. Fällt mir immer öfter auf, dass Radfahrer ohne Licht durch die Dunkelheit fahren. Trotz Nabendynamo. Und werden kaum gesehen. Und jammern dann, wenn es sie erwischt - wenn sie dennn noch jammern können…

Das allertollste: diese Menschen tragen auch noch dunkle Kleidung. Und sind damit faktisch unsichtbar für andere Verkehrsteilnehmer, egal, ob Fußgänger, Autofahrer oder andere Radfahrer. Zur Krönung fahren sie dann auch noch auf dem Fußweg in die Gegenrichtung und ohne zu schauen biegen sie ab - quer über die Strasse. Mich wundert nicht, wenn es dann zu Unfällen kommt.

Durch i.d.R. rücksichtslose Fahrweise bringen diese Radfahrer alle “ordentlichen” in Verruf. Und sorgen irgendwann dafür, dass es Führerscheinpflicht für Radfahrer gibt. Un dich ärgere mich wieder sinnlos über diese ignoranten Radler. Naja, wäre mal eine schöne Idee für eine Kampagne. Die Polzei in Krefeld hat nach der Niederrheinausgabe der WAZ die Schnauze voll und teilt jugendlichen Radlern, die entsprechend radeln, mit, dass sie es Leid sind, sie von der Strasse zu kratzen und ihren Eltern zu sagen, dass die nächste Feier eine Beerdigung ist. Unterstützt von einschlägigen Fotos. Ob es was nutzt?

Montag, 9. November 2009

Und weg war sie

Und wieder ist der 9. November. Und wieder könnte ich die Dramatik dieses Datums für die Deutschen beschreiben. Aber warum eine Rammsau durchs Dorf treiben, das überlasse ich den Ramsauern.

Der 9. November 1989 ist ein Glücksfall der Geschichte. Nicht nur für die Deutschen. Denn endlich fiel das letzte Symbol einer unerträglichen Teilung der Welt, und nicht nur der Deutschen, in den Orkus der Geschichte. Während die Polen mit der Befreiung von einem menschenverachtenden System angefangen haben und, begünstigt durch die russische Perestroika, die anderen europäischen Ostblockstatten folgten, blieb die Nomenklatura in Ost-Berlin hartnäckig. Obwohl immr mehr DDR-Bürger über die sozialistischen Brüderstaaten flüchteten. Allein die Szene in der Prager Botschaft waren beeindruckend.

Doch die Geschichte holte auch diese Sturköpfe ein. Ende Oktober bis Mitte November 1989 überschlugen sich die Ereignisse, die letztendlich zum Fall der Mauer führten. Dank der Beharrlichkeit der ostdeutschen Bevölkerung. Und vielleicht auch, weil einige der Führung, die sich zu erneuern versuchte, hellsichtig genug waren, die Segel zu streichen und damit einen unblutigen Umsturz zu ermöglichen. Es hätte auch anders kommen können.

Jedenfalls weiss ich noch, wie ich im Radio die Meldung hörte, die Mauer ist auf. Und das meiner Frau sagte, die das nicht glauben wollte. Immerhin hatten wir ja auch Verwandschaft “drüben”. Und dann lief es uns bei den ersten Bildern aus Berlin eiskalt den Rücken runter. Zweimal hatte ich dieses Monstrum namens Berliner Mauer live erlebt. Und nie akzeptiert, dass es so etwas gibt. Und nun das. Dabei war mir wurscht, ob es ein oder zwei deutsche Staaten geben würde.
Und von heute aus zurück geblickt: Die folgende Einheit verlief vielleicht nicht reibungslos, wurde teuer. Aber sie ist gelungen. Und sie normalisiert sich weiter. Und dass macht den 9. November 1989 doch positiv.

Freitag, 6. November 2009

Verdammte dieser Erde

Kaum denke ich es geht voran, schon geht es bergab. Wie immer. Opel schien gerettet - schon funkt die erholte GM dazwischen. Sicher, Magna hätte Stellen gestrichen, Werke geschlossen, Insolvenz angemeldet. Aber bei GM wir es wohl eine Insolvenz geben, Stellen gestrichen und Werke geschlosssen. Und die Politik steht daneben und staunt nur. Ach, die meinen dass alles ernst?! Ist doch kein Spiel? Doch, aber ein ernstes Spiel. Und die Amis können besser bluffen. Und wo man Geld rausziehen kann, da wird auch rausgezogen.

Dafür ist der Krieg in Afghanistan endlich ein Krieg. Was er vorher nicht sein durfte. von Guttenberg richtet es schon. Und die Bombardierung afghanischer Zivilisten wird da als Kollataralschaden abgenickt. Im Krieg passiert so was schon mal. Da sind uns die Amis auch weit voraus.

Und die Schweinegrippe…Gut, eine Vögelgrippe wäre mir auch lieber. Aber komisch ist es schon, dass, wo der Impfstoff da ist, sich keiner impfen lassen will und plötzlich Erkrankungs und Todesfallraten explodieren. Man könnte ja eine Verschwörungstheorie aufstellen - aber ich denke, dass Impfmittel ist bestellt und muss jetzt weg.Ohne mich. Imfpungen sehe ich immer mit gemischten Gefühlen entgegen.

Und immer öfter läuft irgendwer Amok. Sogar Psychologen schließen sich an. Im aktuellen Fall glücklicher Weise ein Muslim - da lassen sich dann wenigsten Vorurteile pflegen. Wobei man sagen muss: Als Einzelgänger hat er effektiver gearbeitet als so manch Sprengstoffgürtel-Fetischist.Jedenfalls wundere ich mich nicht mehr, dass Filme wie Emmerichs “2012″ Kassenknüller werden - man erwartet die Katastrophe sehnsüchtig und bereitet sich vor. Und richtig: Die Menschheit scheint das Krebsgeschwür der Erde zu sein - nur eine Totaloperation kann sie retten.

So, jetzt habe ich meine Herbstdepression rausgelassen. Fühle mich gleich viel schlechter.