Und wieder ist ein Jahr
am Ende. Und wieder schaut man wehmütig zurück. Oder verbittert.
Oder amüsiert. Oder voller Furcht.
Dass hängt natürlich
auch von der eigenen Befindlichkeit ab. Gleichwohl: Wie war das Jahr
2015 eigentlich für mich? Immerhin habe ich dieses Jahr noch weniger
gebloggt als die Jahre zuvor..
Die Klammer ist 2016
eigentlich Paris. Also Paris – German Wings – Wir schaffen das –
Pegida – IS – Paris. Und gestorben sind auch dieses Jahr viele
Prominente. Meist, weil sie ihr Alter erreicht haben. Aber auch die
eine oder andere Überraschung war dabei. Wie immer.
Die Welt ändert sich in
immer schnellerem Rhythmus. Obwohl der Beat seit Jahrhunderten der
gleiche ist. Doom – Dooom – Dooooom. Wir streben immer dem Ende
entgegen. Und immer schon war Völkerwanderung, suche nach einem
sicheren Zuhause. Und immer schon gab es religiös motivierte
Schwachköpfe, die andere zu ihrer Wahrnehmung des Wahnsinns
„überreden“ wollen.
Da ist nichts neues unter
dieser Sonne. Alles nur haschen nach dem Wind. So steht es im
biblischen Buch Kohelet. Und so haben es viele Philosophen über die
Jahrtausende bestätigt. Und 2015 hat das auch wieder bestätigt. Der
Mensch ist in seiner Masse blöd. Anders lässt sich sein Verhalten
nicht erklären. Kein Tier käme auf die Idee, aus welchem Grund auch
immer, seinen eigenen Lebensraum vollständig zu vernichten. Immerhin
gab es auf den letzten Drücker eine internationale Vereinbarung, die
nicht mehr wie eine Absichtserklärung ist, aber immerhin.
Für mich war das Jahr
ein Wechselbad. Natürlich hat die Weltlage, das Weltgeschehen mich
nicht unberührt gelassen. Aber dennoch stand eine Depression mehr im
Vordergrund. Dabei konnte ich mein Verhältnis zu meiner Schwester,
die ich ja grade ein Jahr kenne, intensivieren Und doch: Zum Ende hin
so schwer neben der Spur. Und so wird auch das neue Jahr starten.
Und so wird das neue Jahr
sein wie das Alte – mit anderen Akzenten. Aber geben wir 2016 ruhig
eine Chance.
Alles gute im neuen Jahr.