Sonntag, 31. Januar 2021

Die Lämmer schweigen

Voll das Dilemma. Immer will ich etwas schreiben - und die Gedanken fliehen ins Nirwana. Im Prinzip das letzte Post 2020 und das erste 2021. Es ist eines wie das andere. Übel.

Nun gut. Meine psychische Verfassung ist nicht sehr stabil. Ich habe versucht, fachliche Hilfe zu bekommen. Aber, wie erwartet, keine gefunden. Auch der, vielleicht sogar engagierte, Versuch, mir irgendwie zu helfen, führt zu keinem Ergebnis. Also: Ich habe aufgegeben. 

Und nein, ich katapultiere mich nicht aus dem Leben. Ich wünschte mir, ich würde einfach umfallen und es ist endlich vorbei. Aber nachhelfen will ich auch nicht. Noch nicht. Hoffnung kann man sich ja keine mehr machen - ich denke, dass das Leben im Prinzip nicht sonderlich lebenswert ist. Trotz aller Gegenmaßnahmen. Trotz Familie. Obwohl es mir wirtschaftlich besser geht als 90 % der Bevölkerung dieser Welt.

Nun ja, sonderlich aufbauend ist dieses Geschreibsel sicherlich nicht. Aber immerhin hilft es mir, meine Gedanken etwas zu sortieren. Sonderlich hoffnungsvoll sehe ich 2021 nicht entgegen, dazu ist allein schon im Januar zu viel Blödsinniges  passiert. Ich will eigentlich nur noch schlafen - wenn es nicht zu viele Albträumen hätte. Und jedes Mal zum Schlafen Trimipramin nehmen - na, zumindest nehme ich fleißig zu. Aus dem Haus gehe ich nur ganz selten - zu viele Menschen. Es reicht, wenn ich unbedingt zur Arbeit muss. Zu volle Busse, Züge usw. 

So. und jetzt lehne ich mich wieder zurück. Irgendwie weiterleben - auch wenn ich eigentlich nicht will.