Donnerstag, 18. März 2021

Zerissenheit, Trost und Angst

Diese Zerrissenheit. Wünschen, endlich tot zu sein. Zu wissen, dass das keine Lösung ist. Angst bekommen. Wünschen, endlich tot zu sein.

Das hindert mich am Einschlafen. Ohne Medizyn würde ich wohl auch nicht. Dabei geht es mir inzwischen auch nicht gut. Oder das liegt an den Fahrten im ÖPNV. Nicht immer ist Mobiles Arbeiten möglich. Liegt am Arbeitsplatz. Wobei ich schon alle mögliche Unterstützung bekomme – aber wo es nicht möglich ist, ist es halt nicht möglich.

Gleichzeitig lässt die Konzentrationsfähigkeit nach. Die Depression wird tatkräftig von einer Sozialphobie unterstützt. Ich versuche, meine Aufmerksamkeit auf etwas Anderes zu lenken. Gelingt leider immer weniger. Ab und an fallen mir krude Wortspiele ein, oder Absurdes. Eine Fotoserie soll mir etwas vortäuschen, nämlich Ordnung im System. Irgendwie. Raus gehe ich kaum noch – ich fühle mich unwohl.

Das ist, was Covid-19 mit einem anrichten kann. Theoretisch müsste ich in eine Klinik. Wovor ich auch Angst habe – egal, welche Sicherheitskonzepte die dort haben. Therapierende finde ich auch nicht. Was fatal ist – aber letztendlich habe ich resigniert.

Was mir ein wenig über den Berg hilft: Ich bilde mir ein, Frau und Tochter brauchen mich unbedingt. Dabei ziehe ich mich immer mehr in mich zurück und bin eher kontraproduktiv. Eher Hindernis als Hilfe. Das Problem und nicht die Lösung.

Die chaotische Coronapolitik und die Ahnung, dass es mit impfen nichts wird, tun ihr übriges um meine psychische Verfassung zu erschüttern.

So, dass ist ein, hoffnungsloser, Situationsbericht über meinen aktuellen Zustand. Für den Fall, dass ihr mal wieder einen dummen Spruch oder scheinbar sinnloses Geschreibsel von mir lest: Dann geht es mir eigentlich wieder übel. So wie heute.