Freitag, 30. April 2010

Eingelaufen

Griechenland Pleite, Ölkatastrophe in den USA – dazu viele gesellschaftliche Unbill wie der Missbrauchsskandal der katholischen Kirche. Insgesamt bietet der April 2010 so einiges – das Normale. Immer schon hört man nur Schlimmes und Katastrophen. Das Gute will man gar nicht hören. Sondern sich nur am Übel ergötzen.

Jedenfalls fühlt sich das so an. Es gibt Katastrophentourismus. Und das ist ein Phänomen, über das sich jeder aufregt – und natürlich keiner mitmacht. Klar, dass ist dass Pornosyndrom. Niemand macht es, die Zahlen sprechen eine andere Sprache.

Und man selbst? Kann sich kaum vom Bildschirm losreißen von den schlimmen Bildern. Wird man schön süchtig nach diesen Bildern? Bestätigung des negativen Weltbildes?

Irgendwie eingelaufen ist man da. Stumpft ab und nimmt die Tragödien als normal. Und ist froh, dass es einen selber nicht getroffen hat. Hurra, wir leben noch.

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