Donnerstag, 19. März 2009

In die Versenkung

Monster, Inzestmonster - so ist Josef Fritzl genannt worden. So wird er auch für den Rest seines Lebens bezeichnet werden. Das wird Fritzl hinter Gittern einer Anstalt für geistig abnorme Täter verbringen. Mit dem heutigen Urteil ist ein vorläufiger Schlussstrich uner einer der spektakulärsten Kriminalfälle Österreichs gezogen worden. Fritzl hat sich in allen Angklagepunkten für Schuldig erklärt.

Die Leben, die er zerstört hat, wird das nicht wieder ins Lot bringen. Nicht das seiner Tochter Elisabeth und auch nicht das der mit ihr gezeugten Kinder noch das seiner Ehefrau. Ob er wirklich eingesehen hat, was er da angerichtet hat? Ob er wirklich bereut? Wer weiss das schon.
Als die ganze Geschichte ans Licht der Öffentlichkeit kam war der Fall Kampusch noch gar nicht richtig verarbeitet - da wird noch einer drauf gesetzt. Die ganze Welt zeigte plötzlich auf Österreich wie zuvor nach dem Fall Dutreaux (wird der so geschrieben?)auf Belgien. Wohl weil man an so was Böses mitten in der sogenannten Zivilisation nicht glauben mag.

Wird so etwas als Film veröffentlicht, attestiert man diesem Plot glatt ein "Übertrieben und Wirklichkeitsfern" - die Wirklichkeit ist so unglaublich. In einem Gespräch mit einer Bekannten über einen anderen Film namens "Hostel" sind wir irgendwann zur Erkenntnis gelangt, dass vielleicht tatsächlich irgendwo so etwas ähnliches passiert.
Nun, wenn auch von der Öffentlichkeit meist ein "Kopf ab" bevorzugt wird, so ist Fritzl immerhin rechtsstaatlich verurteilt. Immerhin.

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