Donnerstag, 3. März 2011

Über den Guttenberg und in de Maizière

Reichlich spät, aber immerhin hat Karl Theodor von und zu Xerox und Guttenberg die Segel gestrichen und alle politischen Ämter niedergelgt. Überfällig, allein schon zum Selbstschutz. Die Begründung über den Zeitpunkt wirken zwar vorgschoben, passen aber zum Typus des schillernden Baron. Und erwischte Kanzlerin Merkel und alle Unterstützer auf dem falschen Bein. Doch nur kurz gestrauchelt und dann eine Wundertüte geöffnet.

Verteidigungsminister wird der bisherige Innenminister Thomas de Maizière, Sohn des früheren, ganz früheren Generalinspekteurs der Bundeswehr Ulrich de Maizière. Und für den Innenminister steht der CSU-Landesgruppen-Chef Hans-Peter Friedrich zur Verfügung. Kennt keiner, ist aber so.

Damit soll die Bundeswehrreform also in Ruhe durchgezogen werden – und weiterer Flurschaden in den folgenden Wahlkämpfen vermieden werden.

Da dass alles sehr schnell ging; die Beiden werden heute vom Bundespräsidenten ernannt; scheint Merkel doch handlungsfähig und zu schnellen Entscheidungen fähig zu sein. Oder sie wußte das schon länger. Wie auch immer: Hauptsache, es wird wieder regiert.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,748598,00.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen