Sonntag, 27. September 2009

Master of Desaster

So könte man Steinbrück nennen. Oder Münte. Bis auf Platzek eigentlich jeden aus der SPD-Führung. So ein Niedergang. Knapp 23% bei einer Bundestagswahl und sogar im Kernland NRW weit unter 30%: Das ist blamabel.

Jetzt könnte Merkel_CDU jubeln. Aber auch sie haben ein historisches Ergebnis erzielt. Historisch schlechtes, natürlich. 33% sind nicht sonderlich berauschend. Für eine Koalitition mit der FDP, einer Tigerenten-Koalition, wird es reichen - dank eines ziemlich dramatisch hohen Ergebnisses der FDP. Fast 15%. Zumindest nach den sich stabilisierenden Ergebnissen.

Und damit ist die FDP der eigentlich Gewinner. Und die Linke sowie die Grünen. Denn das sind die Parteien mit Zuwachs. Zumindest bleibt eine Mehrheit für das so genannte bürgerliche Lager. Und wenn man bedenkt, dass die Grünen auch Stimmen aus diesem Lager bekommen….
Die SPD will sich in der Opposition mit Steinmeier neu aufstellen. Ob sich die Sozialdemokratie jemals wieder erholt oder sich die echte Linke an deren Stelle setzen wird…Man wird abwarten müssen. Und ebenfalls abwarten wird man müssen, was bei den Koalitionsverhandlungen tatsächlich vereinbart wird. Und wie sich damit die Weichen für die Zukunft Deutschlands stellen werden.

Merkel also bleibt Kanzlerin, Westerwelle wird mitregieren - und wir werden sehen, ob es nicht doch gut werden wird. Wenigstens ist einer der ödesten Wahlkämpfe vorbei.

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