Samstag, 3. Oktober 2009

Blühende Landschaften

Blühende Landschaften hat uns damals Helmut Kohl, Bunnzkanzler der Wiedervereinigung, versprochen. Also blühend im Osten des Landes. Neufünfländer. Drüben , eben.

Wort gehalten hat er nicht, jedenfalls nicht so wie gehofft. Deswegen war u.a. ja 1998 Schluss. Geblieben sind der Soli und die Gemeindeumlagen, die Ost-Städte unterstützen. Die haben inzwischen perfekt ausgebaute Strassen. Gefühlt ist jeder unbedeutende Feldweg asphaltiert, zweisspurig mit Radwegen an beiden Seiten…. während Weststädte Kredite für die Finanzierung der Umlage aufnehmen müssen. Und die Städte verkommen.

Wie auch immer. Tatsächlich ist zusammengewuchert was zusammenwachsen sollte. Alles in allem ist die deutsche Einheit recht ordentlich über die Bühne gegangen. Immerhin beispiellos in der Weltgeschichte. Was mit dem Mauerfall vor knapp 20 Jahren begonnen hat führte zwei unterschiedliche Gesellschaftformen zusammen. Na, eher eine Aufgabe des einen zu gunsten des anderen. Der Sieg des Kapitalismus zeigt sich immer deutlicher.

Gleichwohl: uns geht es gut in Deutschland. Wir schlagen uns mit Problemen herum um die uns andere beneiden. Ist doch alles normalisiert. Sogar unsere Kanzlerin kommt von drüben. Und den gesellschaftlichen Umbruch kriegen wir auch noch hin.

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