Sonntag, 3. Januar 2010

So war’s wirklich

Der “Rheinische Merkur”, eine eher aus dem Katholizismus kommende wöchentliche Publikation, hat einen interessanten Rückblick auf ein bedeutendes Jahrzehnt veröffentlicht.

Nicht, dass vorangegangene Jahrzehnte nicht bedeutend gewesen wären – aber in der Tat gab es gewaltige Umwälzungen. Das Ende des Kommunismus und der Siegeszug des Kapitalismus ab 1989 bedeutete mehr Elend auf der Welt als zuvor. Am Ende des letzten Jahrzehnts zeigte sich dann, wie der Kapitalismus sich selbst verzehrt. Und die Zeugen Mammons zeigten sich irritiert.

Völlig verstörend war der Kriegszug radikaler Islamisten. Die Zerstörung des Wahrzeichens des Kapitalismus läutete ein Jahrzehnt unter dem Zeichen des Terrors ein. Begleitet von einer anderen Terrorart: Der Digitalisierung des Menschen. Unter dem Vorwand der Terrorabwehr wird der Mensch immer durchsichtiger.

Dabei ist man in der Lage, diesen so zu formen, wie man ihn will. Den die Gen-Technik ist dazu in der Lage – und was man machen kann wird man auch machen. Wenn es nicht schon passiert ist.

Und natürlich wird immer deutlicher, dass die Natur zurück schlägt. Der Klimawandel ist ein Thema geworden – mit vielen Fehlinformationen, die der Unwissenheit über Zusammenhänge geschuldet bleiben. Vielleicht merkt der Mensch, dass er nicht allmächtig ist.

Ein neues Jahrzehnt also beginnt. Und damit die Hoffnung, dass sich vieles positiv entwickelt. Eine Dekade ist für den Menschen eine lange Zeit. Ob er sie nutzt?

::merkur.de (Rheinischer Merkur): 2009_52.So war’s wirklic::

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen