Was sich irgendwie nach einem der vielen schlechten Titel
eines Xavier Naidoo oder sonstigen Schlagerpop – Protagonisten deutscher Zunge
anhört beschreibt im wesentlichen meinen seelischen Zustand.
Dabei war in meinen letztem Post, huch – zum Jahresende 2016,
schon recht klar, dass dieses Jahr nicht so besonders werden wird. Trumps
hundert erste Tage konnte man ja noch auf eine zynische Art amüsant finden.
Erdowahn und sein wuchtiger Schritt zu einer islamischen Diktatur in der
Türkei: geschenkt. Erschreckend ist das Wahlverhalten der hier lebenden
Deutschtürken.
Nein, die politische Weltlage, auch die in Europa, reizt mich
allenfalls zu einem heiseren, leicht hysterisch geprägten Zynismushusten.
Anscheinend sind da doch eine Menge Leute in Europa mental falsch behuft worden
und dürfen in der Politik ihren Mangel an Intelligenz als Alternative anbieten.
Um den Frieden in Europa abzuschreiben greift man also zu le Pen und um im
bürgerlichen Lager zu de Wildern will man im Gau landen.
Mich belastet mehr, dass man mit einer massiven Depression
hierzulande leider nicht ernst genommen wird. Seit zwei Jahren suche ich einen
Therapeuten. Ohne Erfolg. Keine Wartelisten – und wenn, dann in einem Jahr
melden. Tabletten sind eigentlich in Ordnung wenn man eine therapeutische Begleitung
hat. Aber nicht, um sie zwei Jahre als Alternative reinzuziehen. Deswegen habe
ich sie abgesetzt. Und fühle mich gleich auch beschissener. Aber vielleicht
hilft es ja, wenn man erstmal auf so einem Gleis steht oder auf eine Brücke
rumbalanciert. Anscheinend will man es ja nicht anders.
Nein, die Entwicklung der Welt geht mir wirklich am Arsch
vorbei. Ich will endlich Ruhe im Kopf. Und dass musste ich mal rausschreien.
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