Dienstag, 2. Mai 2017

Seele blutet - Tief verwundet


Was sich irgendwie nach einem der vielen schlechten Titel eines Xavier Naidoo oder sonstigen Schlagerpop – Protagonisten deutscher Zunge anhört beschreibt im wesentlichen meinen seelischen Zustand.

Dabei war in meinen letztem Post, huch – zum Jahresende 2016, schon recht klar, dass dieses Jahr nicht so besonders werden wird. Trumps hundert erste Tage konnte man ja noch auf eine zynische Art amüsant finden. Erdowahn und sein wuchtiger Schritt zu einer islamischen Diktatur in der Türkei: geschenkt. Erschreckend ist das Wahlverhalten der hier lebenden Deutschtürken.

Nein, die politische Weltlage, auch die in Europa, reizt mich allenfalls zu einem heiseren, leicht hysterisch geprägten Zynismushusten. Anscheinend sind da doch eine Menge Leute in Europa mental falsch behuft worden und dürfen in der Politik ihren Mangel an Intelligenz als Alternative anbieten. Um den Frieden in Europa abzuschreiben greift man also zu le Pen und um im bürgerlichen Lager zu de Wildern will man im Gau landen.

Mich belastet mehr, dass man mit einer massiven Depression hierzulande leider nicht ernst genommen wird. Seit zwei Jahren suche ich einen Therapeuten. Ohne Erfolg. Keine Wartelisten – und wenn, dann in einem Jahr melden. Tabletten sind eigentlich in Ordnung wenn man eine therapeutische Begleitung hat. Aber nicht, um sie zwei Jahre als Alternative reinzuziehen. Deswegen habe ich sie abgesetzt. Und fühle mich gleich auch beschissener. Aber vielleicht hilft es ja, wenn man erstmal auf so einem Gleis steht oder auf eine Brücke rumbalanciert. Anscheinend will man es ja nicht anders.

Nein, die Entwicklung der Welt geht mir wirklich am Arsch vorbei. Ich will endlich Ruhe im Kopf. Und dass musste ich mal rausschreien.

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